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„In allem Chaos ist Kosmos und in aller Unordnung geheime Ordnung.“ — Carl Gustav Jung

Ich beschäftige mich in meiner Malerei seit vielen Jahren mit Prozessen der Transformation, Vergänglichkeit und den subtilen Dynamiken des Wandels in Natur und Gesellschaft. Zwischen Auflösung und Neubeginn entsteht dabei ein malerischer Raum, in dem Veränderung nicht als Verlust, sondern als lebendige, spürbare Entwicklung erfahrbar wird.

Meine Arbeiten entstehen in vielen Schichten – ein fortwährendes Konstruieren und Dekonstruieren prägt ihren Entstehungsprozess. Mit Pinsel und Spachtel trage ich Farbe oder andere Materialien auf, verwische sie, setze schnelle Gestik ein und lasse Linien und Formen entstehen. Scharfe Kratzer hinterlassen Spuren, legen Verborgenes frei und eröffnen neue Bilddimensionen.

Auch meine Tätigkeit als Psychoanalytikerin beeinflusst meine künstlerische Arbeit. Die Facetten zwischenmenschlicher Begegnungen und unbewusster Prozesse sind für mich eine wesentliche Inspirationsquelle. Sie spiegeln sich besonders in meinen abstrakten Bildern wider, deren Vielschichtigkeit eine Tiefe erzeugt, die zum genauen Hinschauen und Nachdenken anregt. So entsteht eine innere Welt, die im Auge der Betrachter:innen eine subjektive Wirklichkeit erfährt.

Die Natur ist für mich eine ebenso zentrale Inspirationsquelle. Abstrahierte Formen und Farben verwandeln sich in Seelenlandschaften und Stimmungen. Diese Synthese von Natur, Abstraktion und Transformation prägt mein künstlerisches Schaffen und lädt die Betrachter:innen ein, sich intensiv mit meinen Bildern auseinanderzusetzen.

Kurz-Vita

Hilla Hölter wurde in Soest/Westfalen geboren und wurde von der ländlichen Gegend, in der sie aufwuchs, sehr geprägt. Obwohl sie schon früh ein großes Interesse für die Malerei hatte, führte ihr Weg sie 1984 zum Studium der Psychologie nach Berlin. Sie ließ sich anschließend zur jungianischen Pschoanalytikerin ausbilden und ist seit 2000 als psychologische Psychotherapeutin und Psychoanalytikerin in freier Praxis in Berlin niedergelassen. Diese Arbeit ist ein wichtiger und sehr befriedigender Teil ihres Lebens, ihr Engagement in diesem Bereich ließ ihr lange nur wenig Zeit für künstlerische Tätigkeiten. Während der Pandemie, als es plötzlich „mehr Zeit gab“ meldete sich ihre kreative Stimme umso stärker zu Wort und wollte gelebt werden. Entsprechend erweitert sie ihr Wissen und ihre Fertigkeiten kontinuierlich durch praxisorientierte Workshops und Kurse. Seitdem ist die Malerei und das künstlerische Schaffen ein wesentlicher Teil ihres Lebens, der mit großer Hingabe ausgefüllt wird.

Ausstellungen:

  • 2025 Juni bis Juli begleitende Einzelausstellung zu der Konzertreihe Horizonte der Kulturpraline Tornow

  • 2024 13 .Oktober bis 20. Dezember Einzelausstellung Institut für Psychotherapie Berlin

  • 2024 Juni bis Juli begleitende Einzelausstellung zu der Konzertreihe Duo und Trio der Kulturpraline Tornow

  • 2023 Juni bis Juli begleitende Einzelausstellung zu der Konzertreihe Solo und Duo der Kulturpraline Tornow